Die KI in der Beschaffung verändert den Einkauf grundlegend – von der Automatisierung von Lieferantenverhandlungen bis hin zur Optimierung der Risikobewertung. Unternehmen, die Beschaffungs-KI nutzen, profitieren von effizienteren Prozessen, geringeren Kosten und besseren Lieferantenbeziehungen.
Doch noch immer setzen viele Firmen keine KI-Beschaffungslösungen ein – und riskieren, den Anschluss zu verlieren
Obwohl KI branchenübergreifend immer stärker genutzt wird, setzen 64 % der Unternehmen sie im Einkauf noch nicht ein. Doch mit 76 %, die eine baldige Implementierung planen, droht Unternehmen ein Wettbewerbsnachteil, wenn sie nicht jetzt handeln.
KI verändert das Beschaffungswesen grundlegend – ist Ihr Team bereit, das Potenzial zu nutzen?
Dieser Leitfaden führt Sie durch die 11 wichtigsten Schritte, um in der Beschaffung KI-fähig zu werden. Ganz gleich, ob Sie sich mit KI-Beschaffungsautomatisierung, KI-gesteuerter Lieferantenbewertung oder Vertragsintelligenz befassen, Sie werden es lernen:
Am Ende dieses Leitfadens werden Sie einen klaren Plan für den Einsatz von KI in der Beschaffung haben. Dies wird Ihnen helfen, Entscheidungen schneller zu treffen, Geld zu sparen und effizienter zu arbeiten.
Lassen Sie uns die 11 wesentlichen Schritte aufschlüsseln, um in der Beschaffung KI-fähig zu werden.
Der erste Schritt: Ist KI wirklich notwendig – oder reicht eine einfachere Automatisierungslösung wie RPA?
Nicht jeder Beschaffungsprozess erfordert KI. Bevor Unternehmen in KI investieren, sollten sie zunächst feststellen, ob KI notwendig ist oder ob ein einfacheres Automatisierungstool, wie z. B. Robotic Process Automation (RPA), effektiver wäre.
KI ist besonders vorteilhaft für komplexe, hochfrequente Beschaffungsaufgaben, die Mustererkennung, prädiktive Erkenntnisse oder Entscheidungsfindung auf der Grundlage großer Datensätze erfordern. Zu den üblichen Anwendungsfällen gehören:
Ein KI-gestütztes Vertragsanalysetool erkennt nicht-konforme Klauseln sofort, reduziert rechtliche Risiken und spart erheblichen manuellen Aufwand.
Für regelbasierte, sich wiederholende Arbeitsabläufe, die kein Lernen oder keine Mustererkennung erfordern, kann RPA eine effizientere Lösung sein.
KI kann Tausende von Lieferantenangeboten analysieren, um Trends zu erkennen und die besten Anbieter zu empfehlen.
RPA eignet sich dagegen eher für Aufgaben wie die Automatisierung von Bestellungsfreigaben oder die Nachbestellung von Standardbeständen.
Der erste Schritt besteht darin, festzustellen, ob KI erforderlich ist oder ob eine einfachere Automatisierungslösung, wie RPA, effektiver wäre.
Das richtige KI-Modell hängt von Ihren Beschaffungszielen, der Datenverfügbarkeit und dem gewünschten Anpassungsgrad ab. Je nach Bedarf können Unternehmen zwischen vortrainierten KI-Modellen, Transfer Learning oder maßgeschneiderter KI wählen.
Damit KI in der Beschaffung echten Mehrwert liefert, müssen Unternehmen klare KI-Beschaffungsszenarien definieren. Eine detaillierte Übersicht über Anwendungsfälle finden Sie in unserem Mercanis-Guide zu KI in der Beschaffung
Zu den gängigen KI-Anwendungen im Beschaffungswesen gehören:
Um die richtigen KI-Anwendungsfälle zu definieren, sollten Beschaffungsteams Schmerzpunkte identifizieren, KI-Anwendungen mit den Geschäftszielen abstimmen und die Datenverfügbarkeit bewerten.
Wenn die Beschaffungsdaten unvollständig oder fragmentiert sind, müssen KI-Lösungen möglicherweise zusätzliche Daten strukturieren, bevor sie einen Mehrwert bieten.
Um sicherzustellen, dass KI einen messbaren Wert liefert, müssen Beschaffungsteams klare Ziele definieren, die auf die geschäftlichen Prioritäten abgestimmt sind. Ohne spezifische Ziele läuft die KI-Implementierung Gefahr, unkonzentriert und schwer nachvollziehbar zu werden.
Hauptziele für KI in der Beschaffung.
KI im Beschaffungswesen ist nur so effektiv wie die Daten, auf die sie sich stützt. Schlechte oder fragmentierte Daten können zu ungenauen Erkenntnissen und unzuverlässigen Entscheidungen führen, weshalb die Datenaufbereitung ein wichtiger Schritt vor der Implementierung ist.
Um die Datenbereitschaft zu beurteilen, sollten die Beschaffungsteams bewerten:
Ohne strukturierte und verlässliche Daten liefert KI ungenaue Ergebnisse. Sind die Daten fragmentiert oder unvollständig, ist oft eine vorherige Aufbereitung nötig, damit KI echten Nutzen bringt.
Sobald Sie die Datenbereitschaft bestätigt haben, müssen Sie im nächsten Schritt sicherstellen, dass die bestehenden Beschaffungssysteme die KI-Integration unterstützen können. Eine leistungsfähige IT-Infrastruktur ist entscheidend, um das volle Potenzial von KI im Einkauf und der Beschaffung auszuschöpfen
Für Unternehmen, die bereits trainierte KI-Modelle verwenden, kann eine cloudbasierte Beschaffungsplattform mit API-Anbindung ausreichend sein. Transfer-Learning und benutzerdefinierte KI-Modelle erfordern jedoch zusätzliche Infrastruktur, wie z. B.:
Eine fehlende KI-fähige Infrastruktur führt zu langsamen Verarbeitungsgeschwindigkeiten, Sicherheitsbedenken und Herausforderungen bei der Systemintegration. Unternehmen sollten ihren Technologie-Stack überprüfen, um sicherzustellen, dass die KI-Implementierung reibungslos und effizient verläuft.
Um den Erfolg von KI zu messen, brauchen wir klare Leistungsindikatoren (KPIs). Diese KPIs sollten aufzeigen, wie sich KI auf die Beschaffungseffizienz, Kosteneinsparungen und das Risikomanagement auswirkt. Ohne klare Benchmarks wird es schwierig, die Leistung von KI zu bewerten.
Zu den wichtigsten KII-Leistungskennzahlen gehören:
Durch die Festlegung klarer KPIs vor und nach der Implementierung können Unternehmen messen, wie KI ihre Beschaffungsstrategie unterstützt. So können sie datengesteuerte Änderungen vornehmen, um sich kontinuierlich zu verbessern.
Auch das beste KI-System bleibt wirkungslos, wenn es nicht richtig genutzt wird. Beschaffungsteams brauchen gezielte Schulungen und Change-Management, um KI erfolgreich in Arbeitsabläufe und Entscheidungsprozesse zu integrieren.
Ein strukturierter Plan zur Einführung von KI umfasst:
Der Widerstand gegen KI beruht oft auf Unsicherheit oder mangelnder Vertrautheit. Indem sie KI-Kenntnisse zur Priorität machen, können Beschaffungsteams Widerstände abbauen und die Einführung beschleunigen
Mit geschulten Mitarbeitern und einer KI-fähigen Infrastruktur ist es an der Zeit, KI in die realen Beschaffungsprozesse zu integrieren. Ein schrittweiser Ansatz sorgt für minimale Unterbrechungen und maximale Effizienz.
Zu den wichtigsten Umsetzungsschritten gehören:
Durch die schrittweise Einführung von KI können die Beschaffungsteams ihre Strategien ändern. Sie können die Leistung des Modells verbessern und unerwartete Probleme lösen, bevor sie es in anderen Abteilungen einsetzen.
KI in der Beschaffung ist kein einmaliges Projekt – sie muss kontinuierlich überwacht und optimiert werden, um wirksam zu bleiben. Unternehmen sollten KI-Modelle regelmäßig prüfen und anpassen, damit sie präzise und relevant bleiben.
Bewährte Verfahren für die KI-Leistungsüberwachung:
Ein gut überwachtes KI-System sorgt für nachhaltige Effizienzsteigerungen und maximiert den langfristigen geschäftlichen Nutzen von KI in der Beschaffung.
Sobald sich KI in der Beschaffung bewährt hat, ist der letzte Schritt die Ausweitung von KI auf weitere Beschaffungsfunktionen und Geschäftsbereiche. Ein strategischer Expansionsplan sichert den langfristigen ROI und Wettbewerbsvorteile.
Überlegungen zur Skalierung von KI in der Beschaffung:
KI in der Beschaffung ist eine fortlaufende Reise, kein einmaliges Projekt. Durch die kontinuierliche Erweiterung, Verfeinerung und Optimierung von KI-Anwendungen können Unternehmen nachhaltige Kosteneinsparungen, Effizienz und Innovation im Einkauf vorantreiben.
Wenn Sie mehr über die zukünftigen Möglichkeiten von KI im Einkauf erfahren möchten, einschließlich vertikaler KI-Agenten und deren Einfluss auf die Branche, schauen Sie sich unser Webinar
KI verändert das Beschaffungswesen und hilft Unternehmen, Kosten zu senken, die Effizienz zu steigern und intelligentere Entscheidungen zu treffen. Unternehmen, die KI jetzt einsetzen, werden die Nase vorn haben, während diejenigen, die es hinauszögern, Gefahr laufen, zurückzufallen.
Der Erfolg von KI hängt jedoch von klaren Zielen, hochwertigen Daten und einer soliden Umsetzung ab. Unternehmen, die einen strukturierten Ansatz verfolgen und dafür sorgen, dass das Team ihn annimmt, werden echte, messbare Vorteile erzielen.
Durch die Anwendung dieser 11 Schritte können Beschaffungsteams über KI-Experimente hinausgehen und anfangen, greifbare Ergebnisse zu sehen.
Die Einführung von KI im Beschaffungswesen ist nicht mehr eine Frage des "ob", sondern des "wie schnell" Unternehmen sie effektiv umsetzen können.
Wer jetzt handelt, gestaltet die Zukunft der Beschaffung – wer zögert, wird abgehängt. Erfahren Sie in unserem Webinar, wie Unternehmen KI in der Beschaffung erfolgreich einführen.
Jetzt ist es an der Zeit, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um KI erfolgreich zu implementieren und die Beschaffung für die Zukunft zu transformieren.
KI in der Beschaffung bezeichnet den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Automatisierung und Optimierung von Beschaffungsprozessen, einschließlich Lieferantenauswahl, Vertragsmanagement, Risikobewertung und Kostenanalyse.
KI optimiert die Beschaffung, indem sie sich wiederholende Aufgaben automatisiert, Lieferantendaten analysiert, Kosteneinsparungspotenziale erkennt und durch prädiktive Analysen die Risikobewertung verbessert.
Die wichtigsten Herausforderungen sind die Sicherstellung hochwertiger Daten, die Integration von KI in bestehende Beschaffungssysteme, die Akzeptanz durch Stakeholder und die Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit KI-Tools.